Mein Jahr in Polen mit Überlebenden des Holocaust
von Andreas Züll
Obiad – Es ist ein einzelnes polnisches Wort, das am Anfang steht und dem Autor seine Grenzen vor Augen führt, aber auch die Chancen, die sich dahinter verborgen halten. Obiad – Mittagessen. Ein Jahr lebte Andre Biakowksi, Jahrgang 1980, als Freiwilliger beim Maximilian-Kolbe-Werk im polnischen Lodz und brachte Überlebenden des Holocaust tagtäglich ihr Mittagessen vorbei, in jener Stadt, deren Geschichte sich unter dem unheilvollen Namen Litzmannstadt während der deutschen Besatzung untrennbar mit dem gleichnamigen Ghetto und dem Holocaust verband, wie ganz Polen, widerwillig, ungebrochen, zu Unrecht. Ein prägendes Jahr, das er in seinem Buch in Form von Briefen, Reflexionen und Gedichten festgehalten hat...
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