Ab Sonntag, dem 19. Mai bis zum 30. Juni 2019 präsentiert die Schleidener Galerie Eifel Kunst Werke von Wolf Tekook. “Wir dürfen nie vergessen – Bilderreihe zur Shoah”. Diese Bilderreihe zum Holocaust, die schon 2012 in New York und Würzburg gezeigt wurde, wird in erweiterter Form in der Galerie Eifel Kunst gezeigt. Gerade in Zeiten politischer Strömungen, die sich euphemisierend “Populismus” nennen, ist es außerordentlich wichtig, darauf aufmerksam zu machen, wie vor einem Dreivierteljahrhundert ähnlich Denkende den Schrecken über die Welt brachten.
Der Künstler, der 1951 in Düsseldorf geboren wurde, arbeitet und lebt heute in Krefeld und nennt sich selbst Fotocouturist. Zu Recht, denn seine Fotoaufnahmen, die er geschickt verändert und bearbeitet, gehen unter die Haut und regen zum Nachdenken an. Tekooks Ansatz bei seinen Bildern liegt auf der symbolischen Darstellung der Gräueltaten, die durch die beiden dominierenden Farben Gold und Schwarz eine besondere Wirkung beim Betrachter erreichen. Das Gold steht für die vernichteten Juden, Schwarz für deren Häscher.
Es ist nicht leicht, die unvorstellbaren Taten der Nationalsozialisten in bildlicher Form darzustellen sowie zu interpretieren. Wolf Tekook ist aber genau das gelungen. Jedes seiner Bilder wird mit Originalzitaten aus den nationalsozialistischen Archiven begleitet, die Knut Mellenthin in jahrelanger akribischer Arbeit zusammengetragen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat.
Die Ausstellung im Themenbereich „Gegen das Vergessen“ wird am Sonntag, dem 19. Mai 2019 im Rahmen einer Vernissage um 15 Uhr beginnen. Sie dauert bis zum 30. Juni 2019 und ist jeweils freitags und sonntags von 14-18 Uhr und nach vorheriger Absprache geöffnet. Galerie Eifel Kunst, Am Markt 32, 53937 Schleiden. Die Ausstellung findet mit freundlicher Unterstützung der Bürgerstiftung Schleiden statt. Der Eintritt ist frei.